Nicht zuletzt auf Druck der Politik hat der Verband der Privaten Krankenversicherer eine Leitlinie erarbeitet und vorgelegt, wie sich die Mitgliedsunternehmen zukünftig bei einen Tarifwechselwunsch ihres Kunden verhalten sollen.

Der Leitfaden liest sich gut und verständlich. Es sind dort viele Punkte enthalten, die auch ich im Zusammenhang mit einem Tarifwechsel immer wieder sage:

"Es geht bei einem Tarifwechsel in erster Linie darum Versicherungsschutz zu erhalten und trotzdem Beitragsersparnisse zu erzielen. Der Ersparnis sollte dabei nie das einzige Kriterium sein, von dem die Entscheidung hinsichtlich des zukünftigen Tarifs abhängig gemacht wird."

Die Leitlinie schreibt vor, es bedürfe...

"einer qualifizierten Beratung, die sich am individuellen Bedarf des Versicherten und seinen Wünschen orientieren muss, und es bedarf der Transparenz über die Tarifalternativen."

Sollten die Versicherer das wirklich ab 2016 umsetzen, dann müsste in der kommenden Zeit ein Umdenken einsetzen und verstanden werden, dass mandie Interessen des betroffenen Kunden über die eigenen Interessen stelltund darüber hinaus auch sich zurückbesinnt, dass das Große Ganze, für welches man verantwortlich ist und welches man auch schützen muss und will mit dem einzelnen Kunden beginnt.

Führen Sie das mal zu Ende... es bedeutet letztlich, dass das Wohl eines Einzelnen schwerer wiegt - also wichtiger ist, als das Wohl vieler, bzw. als das eigene Wohl des Versicherers. Wow... das wird ein sehr schwerer Prozess für die PKV.