In einem Interview mit der Berliner Zeitung vom 17.10.2014 nennt der Verbandspräsident Herr Uwe Laue u. a. auch den Grund für die Umsetzung der Verbandsleitlinie zum interen Tarifwechsel und erläutert warum das erst zum Januar 2016 geschehe:

"Eine Umsetzung ist erst 2016 möglich, weil für den Aufbau des Tarif-Auswahlsystems umfangreiche Umstellungen in den Computersystemen nötig sind. Das ist keine Kleinigkeit."

Aha,... die IT ist schuld, sie kann das nicht vorher leisten.

Diese Aussage befremdet mich sehr, denn bisher geht es doch auch. Wenn ich selbst oder meine Kollegen sich ordnungsgemäß legitimieren und alternative Angebote erfragen, dann werden sie erstellt und verschickt. Das berechnet die EDV. Auch wenn PKV-Kunden selbst ein Alternativangebot anfordern, erhalten sie meist auch eines. Vielleicht nicht das passende oder ein bedarfsgerechtes Angebot, dennoch ein Computer gestützter Vorschlag wird per Post versandt.

Nicht zu vergessen bei den vielen Beitragsanpassungen, die bislang ab dem Alter 60 immer auch alternative Angebote beinhalten sollten.

Es ist mir schleierhaft... was muss denn hier noch aufgebaut werden? Vielleicht ist der Schlüssel um das Ganze verstehen zu können die Wortwahl:

...den Aufbau des Tarif-Auswahlsystems umfangreiche Umstellungen...

Die Krankenversicherer wollen die Tarife selbst auswählen, in die man dann als PKV-Kunde wechseln sollte. Ist das so zu verstehen? Nun, dann ist ja alles klar,... denn dann bleibt ja alles beim Alten. Also auch nach 2016.